1. Juni 2013 Vogelfelsen und Lavafelder

 

Heiter bis sonnig, 12 Grad
112 km

Da schlagen wir heute morgen die Augen auf und die Sonne lacht uns ins Gesicht. Oh wie schön!
Also erst einmal schnell ins Schwimmbad - es sind hier übrigens Freibäder, keine Hallenbäder und der Gang von der Dusche zum Becken bei 7 Grad ist etwas frostig. Wieso wir uns das dann "antun"? Die Bäder sind super sauber und es ist deutlich bequemer als das Duschen in Nr. 2. und in den Hot Pots kann man schön entspannen und die Ereignisse verarbeiten.
Und danach ging es zum Strand.


Genauer gesagt, ist dieser Strand der südlichste Punkt Islands und angeblich einer der schönsten Strände der Welt.


Aber nicht nur der Strand reizt uns, sondern auch die 5 km lange Wanderung die Felsen hinauf, um zum Felsentor "Dyrhólæy" zu kommen. Auf dem Weg dorthin eröffnen sich uns immer wieder atemberaubende neue Ausblicke, die uns von einem ohhh ins andere ahhh verfallen ließen. Außerdem befinden wir uns mitten im Vogelschutzgebiet und haben diverse Seevögel zu Gesicht bekommen.


Oben auf dem Fels angekommen können wir nicht nur den dortigen Leuchtturm ansehen, sondern das Felsentor, welches von der Brandung geschaffen wurde, bewundern.


Zurückgekehrt zu Nr.2 setzen wir unsere Fahrt fort und erleben plötzlich ein völlig anderes Island. Wir kommen durch riesige Sandebenen und haben das Gefühl, wir sind in einer schwarzen Wüste. Schranken stehen offen, so dass wir weiterfahren können und wir sind froh, dass es nicht anders ist.
Wir sind nämlich im Gebiet des "Myrdalsjökull", einem großen Gletscher unter dem einer der aktivsten Vulkane Islands brodelt. Es ist die "Katla" und wenn sie ausricht, dann besteht die Gefahr eines Gletscherlaufes, der innerhalb kürzester Zeit eine unglaubliche Flutwelle über diese Sandebenen schickt. Wir verlassen uns jedoch auf die Frühwarnsysteme von Island und sehen aktuell keine Gefahr, da die Schranken weit offen stehen.


Damit uns das Glück auf unseren weiteren Fahrt auch weiter holt ist, haben wir natürlich bei einer isländischen Tradition mitgemacht. In "Laufskálarvarda" ist es üblich, einen Troll aus Steinen zu bauen, damit man Glück auf seiner Reise hat. Der gesamte Hügel dort ist also mit Steinhäufchen überseht. Lustig sieht das aus!
Und nun steht da auch unser kleiner Troll.


Unsere Etappe soll heute bei "Kikjubæjarkaustur" enden.
Das letzte Stück der Strecke führt uns dafür noch durch das endlose Lavafeld "Eldhraun". Es ist eine zerfurchte Landschaft, die mit dicken Moospolstern bewachsen ist, so dass sich bei dem heutigen Licht für uns eine fast sanfte Landschaft ergeben hat.


Puh, mittlerweile sind wir schon ganz schön gefüllt mit tollen Eindrücken. Und trotzdem sind wir gespannt, was uns als nächstes erwartet.

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Das Leben wird nicht gemessen an

der Zahl der Atemzüge,

sondern an den Orten und Momenten,

die uns den Atem rauben.

Autor unbekannt

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Eine Reise ist wie ein Trunk

aus der Quelle des Lebens.

Friedrich Hebbel (1813-63)

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