6. Juni 2013 Hochlandfeeling und gesperrte Straßen

 

Sonne 22 Grad
220 km


Kleiner Nachgang zu gestern. Wie lange dieser Himmel wirklich noch über uns war, können wir nicht sagen, da wir um 00:30 ins Bett gegangen sind. Aber zu dem Zeitpunkt konnten wir das Schauspiel schon seit zwei Stunden genießen.

Und jetzt aber zu dem heutigen Tag. Jetzt heißt es....ab in den Norden. Europas größter Wasserfall wartet auf uns.

Die Strecke in den Norden gibt uns ein Gefühl davon, wie es im Hochland sein muss. Riesige Hochebenen begleiten uns, die wahre Stumpflandschaften sind, da die Schneeschmelze in vollem Gang ist. Und trotzdem liegen noch Schneemassen da und die Seen sind teilweise noch gefroren. Das wird wohl noch eine Weile dauern, bis hier vom Winter nichts mehr zu sehen ist.

Aber auch große Lavafelder sehen wir.


Und nachdem wir dann den längsten Fluss Islands erreicht haben und auf unsere Schotterpiste Richtung Wasserfall abgebogen sind, erwischte uns die nächste Hochlandeigenschaft: die Straße zum "Dettifoss" war gesperrt. Noch nicht befahrbar.
Hmm, was nun?
Na gut, laut Karte gibt es noch eine Zufahrt von der anderen Flussseite aus. Probieren wir doch mal die. Und Glück gehabt. Diese Straße ist ganz neu gemacht, asphaltiert und wie auf einem Deich erbaut. Über sie konnten wir problemlos bis zu dem Parkplatz am "Dettifoss" fahren.
Aber der Wasserfall ist nicht direkt am Parkplatz, sondern ca 1 km entfernt. Und nun begann ein bißchen Abenteuer.
Damit die Touristen überhaupt die Möglichkeit haben, den Wasserfall anzusehen, haben die Ranger in ein eigentlich noch unbegehbares Gebiet einen "bestmöglichen" Weg mit rot-weißen Stangen abgesteckt. Dieser bestmögliche Weg führte aber über einen Wasserfall und durch Wasserläufe und ist vermutlich spätestens morgen, wenn es noch weiter taut auf diesem Pfad auch nicht mehr begehbar.
Wir hatten jedoch unser Erlebnis :-)



Das gute an diesem Weg war jedoch, dass wir nicht nur Europas größten Waserfall besuchen konnten, sondern auch den kurz darüber liegenden "Sellfoss". Auch der war schon ein grandioser Anblick.


Aber der Anblick der Wassermassen, die den "Dettifoss" herabstürzen, hat uns regelrecht den Atem verschlagen.


Wie gut, dass die Ranger dort irgendwie einen Weg hingebastelt haben, diesen Anblick hätten wir nicht verpassen wollen!!

Nachdem wir den Pfad dann zurückgefunden haben, führte uns unsere letzte Etappe nach "Myvatn".
Damit haben wir uns in ein absolutes Hochtemperaturgebiet begeben und vor allem in das vulkanisch aktivste Gebiet Islands.
Hoffen wir mal auf eine ungestörte Nacht und dass die Vulkane auch weiterschlafen.
Morgen wollen wir dann einige Gegenden in diesem Gebiet erkunden.

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Das Leben wird nicht gemessen an

der Zahl der Atemzüge,

sondern an den Orten und Momenten,

die uns den Atem rauben.

Autor unbekannt

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Eine Reise ist wie ein Trunk

aus der Quelle des Lebens.

Friedrich Hebbel (1813-63)

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