Island ist Europas westlichstes Land, eine Insel im Nordwestatlantik, etwa 3 Flugstunden entfernt von Hamburg. Die ersten Siedler kamen aus Norwegen und Irland im 9. Jahrhundert nach Island. Das Alþingi, das älteste arbeitende Parlament der Welt, wurde im Jahre 930 gegründet.
Größe: 103.000 qkm
Hauptstadt: Reykjavík; Einwohnerzahl ca. 120.000
Bevölkerung: (Januar 2012) 319.575 Einwohner (Bevölkerungsdichte: 3 Einwohner pro Quadratkilometer), davon zwei Drittel im Großraum Reykjavik; fast alle Siedlungen an den Küsten (5.000 km Küstenlinie); durchschnittliche Wachstumsrate der letzten 10 Jahre: 1,7 Prozent
Landessprache: Isländisch (Pflicht-Fremdsprachen: Englisch, Dänisch)
Geographie: Position: Europäische Inselnation im Nordatlantik Hauptstadt: Reykjavik (119.848 Ew.). Ganzes Gebiet: km² 103.000; Vegetation: 23%, Seen: 3%, Gletscher: 11%, anderes: 63%. Küstenlinie: 4.970 Kilometer.
Währung: Isländische Krona (ISK)
Vor dem 2. Weltkrieg gehörte Island zu den ärmsten Ländern in Europa. Heute hat Island einen sehr hohen Lebensstandard, vergleichbar mit dem der anderen nordischen Länder. Die Liberalisierung der Wirtschaft, der Ausbau der Energiewirtschaft und die Privatisierung des Finanzsektors in den neunziger Jahren haben Island über Jahre ein hohes Wirtschaftswachstum beschert, bis es im Jahre 2008 unmittelbar von der Finanzkrise getroffen wurde. Zur Bewältigung der Krise hat die Regierung ein striktes Spar-und Konsolidierungsprogramm aufgelegt.
Klima: Island hat ein Küstenklima. Die durchschnittliche Sommertemperatur in Reykjavik beträgt 10.6°C im Juli, mit durchschnittlichen Höchstwerten von 24.3°C. Die durchschnittliche Wintertemperatur in Reykjavik ist mit -0,5°C im Januar ähnlich der New Yorks. Das Wetter wechselt häufig. Das relativ milde Klima rührt vom Golfstrom und den begleitenden warmen Ozeanströmen vom Golf von Mexiko her. Das Wetter wird jedoch auch durch die ostpolaren Strömungen Grönlands beeinflusst. Für zwei bis drei Monate herrscht im Sommer ununterbrochen Tageslicht. Am kürzesten Tag des Jahres (20. Dezember) gibt es hingegen nur 4 Stunden Tageslicht.
Fischerei: Die Fischwirtschaft ist nach wie vor das Rückgrat der isländischen Wirtschaft. Viele Arbeitsplätze haben direkten oder indirekten Bezug zum Fisch. Die Meeresressourcen sind neben den Energieressourcen Islands wichtigste Naturresource. Der Kontinentalsockel um Island, in dem sich der warme Golfstrom und die kalten Ströme der Arktis treffen, bietet vorteilhafte Bedingungen für verschiedene Fischarten und ist damit ein reicher Fangplatz. Fischereiprodukte machen mehr als ein Drittel des Gesamtexports Islands an Gütern aus. Der Schutz und die Erhaltung der Fischbestände genießt hohe Priorität. Die Fänge werden streng kontrolliert; die Fangquoten auf Grundlage wissenschaftlicher Daten jährlich festgesetzt. Die Hauptfangarten sind Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Rotbarsch, Hering und Lodde.
Landwirtschaft: Island ist autark in der Fleisch- und Molkereiproduktion. Das Schaf ist das wichtigste Vieh, Heu die wichtigste Feldfrucht, hinzu kommen Kartoffeln, Rüben und Getreide. Tomaten und Gurken werden in Gewächshäusern angebaut.
Energie: Island verfügt über ein großes Potenzial an erneuerbarer Energie, Geothermie und Wasserkraft, von dem bisher nur ein Viertel genutzt wird. Mit gut 600 Heißwasserquellen in etwa 250 Niedrigtemperaturgebieten sowie ca. 32 ausgewiesenen Hochtemperaturgebieten hat Island mehr heiße Quellen und Hochtemperaturgebiete als jedes andere Land der Welt. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung ist in Island weit höher als in vielen anderen Ländern. Die gesamte Stromerzeugung und mehr als 80 Prozent des Energieverbrauchs stammen aus erneuerbaren Energiequellen. Fossile Brennstoffe werden nur für den Land- und Seeverkehr sowie für die Fischereiflotte eingeführt. Island verfügt über großes Know-How im Hochtemperaturbereich und bei Tiefenbohrungen. Bei der Weiterentwicklung von alternativen Energietechnologien für den Transportsektor, u. a. dem Einsatz der Wasserstofftechnologie in Brennstoffzellen, hat sich Island als Test- und Forschungsstandort bewährt. Erneuerbare Energien sind zu einem bedeutenden Forschungssektor in Island geworden. Das Geothermie-Universitätsprogramm der Vereinten Nationen hat seinen Sitz in Island. Isländische Ingenieure haben Geothermie-Projekte auf drei Kontinenten konzipiert. Die Aluminiumproduktion auf Grundlage erneuerbarer Energien hat für den Export in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.
Fahne: Die isländische Fahne hat einen blauen Untergrund, auf dem ein rotes Kreuz auf weißem Hintergrund zu sehen ist. Die Farben stellen das Blau der Berge, das Weiß der Gletscher und das Rot des vulkanischen Feuers dar. Die isländische Fahne wurde 1918 nach der Unabhängigkeit von Dänemark angenommen.
Gletscher: Zu den wohl charakteristischsten Merkmalen Islands zählen die Gletscher, die über 11.922 km² (4.600 Quadratmeilen) bzw. 11, 5 % der Fläche Islands bedecken. In den letzten Jahrzehnten jedoch hat ihre Fläche aufgrund eines milderen Klimas deutlich abgenommen, und einige von den kleineren sind gänzlich verschwunden.
Die bei weitem größte Gletscherkappe ist der Gletscher Vatnajökull in Südostisland mit einer Fläche von 8.400 km² (3.240 Quadratmeilen), welche die Größe aller Gletscher auf dem europäischen Festland ergibt, fügte man sie zusammen. Der Gletscher erreicht eine Stärke von 1 Kilometer (3.000 Fuß). Einer seiner südlichen Abflüsse, Breiðamerkurjökull, fällt bis zum Meeresspiegel ab.
Quelle: Wikipedia
Das Leben wird nicht gemessen an
der Zahl der Atemzüge,
sondern an den Orten und Momenten,
die uns den Atem rauben.
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